Mental Health – Wie man die eigene psychische Gesundheit stärken kann
Allgemeines
Mental Health – ins Deutsche übersetzt: "Psychische Gesundheit", das ist all das, was sich in unserem Inneren abspielt. Das, was unsere Gedanken, Handlungen und Gefühle beeinflusst. Die psychische Gesundheit ist mindestens genauso wichtig wie die physische Gesundheit. Wir brauchen sie, um besser mit Menschen interagieren zu können und um uns um uns selbst zu kümmern.
Schätzungen zufolge, lebt jeder siebte Mensch von zehn bis 17 Jahren mit einer diagnostizierten psychischen Beeinträchtigung oder Störung wie Depression, bipolare Störung oder ADHS. Demnach würden rein statistisch gesehen ungefähr drei Betroffene in jedem Klassenzimmer sitzen. Eine viel zu hohe Zahl! Und da Kinder und Jugendliche besonders unter der jetzigen Lage leiden, ist die Covid-19 Pandemie bekanntlich nicht gerade von Vorteil. Laut UNICEF gaben 24% der Heranwachsenden zwischen 14 und 24 Jahren an, sich seit Corona häufiger deprimiert zu fühlen.
Wie man seine eigene psychische Gesundheit stärken kann
(nach dem Zehn Punkte-Plan für seelisches „Krafttraining“, American Psychological Association)
Es gibt keine „Anleitung“ für eine gute, psychische Gesundheit. Jeder sollte selbst herausfinden, was einem guttut. Die einen schreiben Tagebuch, um ihre Erlebnisse und Gefühle zu verarbeiten, andere meditieren und wieder anderen tut etwas ganz anderes gut.
Einen besonders wichtigen Baustein in der mentalen Gesundheit bilden die sozialen Kontakte.
Es ist wichtig, alte Kontakte zu pflegen und eventuell neue zu knüpfen. Außerdem ist es hilfreich, Probleme und Krisen als Herausforderungen zu betrachten, die gelöst werden können. Das heißt allerdings nicht unbedingt, gestärkt aus ihnen herauszugehen. Das Leben ist Veränderung. Ein Fakt, der sich lohnt akzeptiert zu werden. Auch wenn es schwer scheint und leicht daher gesagt ist. Die Energie sollte in Dinge gesteckt werden, die wirklich veränderbar sind.
Sich realistische Ziele zu setzen und sie zu verfolgen ist ebenfalls ein Punkt, der einen weiterbringen könnte.
Es ist sehr wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und sich mit sich selbst zu beschäftigen. Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Die Grundfrage ist hier: „Wer bin ich?“ Sich selbst zu kennen kann ein großer Schritt sein. Dabei sollte man sich durch wertschätzende Augen sehen und auch besonders die eigenen Stärken herausfinden und das eigene Selbstvertrauen pflegen.
Es lohnt sich außerdem die positive Seite im Blick zu behalten und sich nicht nur die schlimmsten Szenarien auszumalen.
Auf die eigensten Bedürfnisse einzugehen ist besonders relevant. Sich auch mal eine Pause gönnen. Inne halten. Auch das kann bei jedem individuell unterschiedlich aussehen.
Natürlich sind die obig beschriebenen Punkte eventuell schwierig parallel zu realisieren und sie sorgen nicht sofort für eine perfekte mentale Gesundheit. Sie dienen lediglich zur Orientierung.
In Deutschland gibt es einige Möglichkeiten, sich per Chat oder Telefon beraten zu lassen, sofern Probleme vorliegen.
Einige Beispiele sind die „Nummer gegen Kummer“ (11 6 111), die „Telefonseelsorge“ (0800 111 0 111). Bei letzterem besteht auch die Möglichkeit, sich per Chat oder Email an die Organisation zu wenden. Nähere Infos sind auf der jeweiligen Website zu finden. (nie)
Quellen:
Was ist Mental Health? Ein Leitfaden (2021 Guide) - goodworkvibes
Psychische Gesundheit in Zeiten von Corona | Max-Planck-Gesellschaft (mpg.de)
Belastungen durch Covid-19 nur „Spitze des Eisbergs” (unicef.de)
Tag der mentalen Gesundheit - intombi
RKI - Themenschwerpunkt "Psychische Gesundheit"
https://www.gesundheit.gv.at/leben/psyche-seele/praevention/psyche-sta