WARUM MAN SCHREIBT
Aktualisiert: 18. Dez. 2020
Der Newspager ist zurück, doch plötzlich in einer ganz anderen Form. Wieso es mal wieder Zeit für eine Veränderung ist, weshalb es so ruhig blieb und wieso man schreibt – darum geht es in diesem Artikel.
Es ist ein komisches Jahr – die Tendenz, dass man das jedes Jahr auf's Neue behauptet ist hoch, aber für das Jahr 2020 kann man es nicht anders formulieren. Wer hätte gedacht, dass sich eine ganze Welt innerhalb eines Jahres so stark verändern kann, dass das wöchentliche Einkaufen zum Erlebnis der Woche wird (sei es positiv oder negativ) und dass Digitalisierung nicht mehr nur das fettgedruckte Wort auf den grellen Plakaten der FDP ist, sondern auch Echos in Deutschlands Lehrerzimmern erzeugt – oder zumindest ein bisschen darüber nachgedacht wird. Normalität wird plötzlich zum Abenteuer, der Besuch an der Tanke zur Massenveranstaltung und der Besuch des Postboten ist schon mal mehr soziale Interaktion als man in den Zeiten der Corona-Krise erwartet hätte. Vor einem Jahr war noch unser größtes Problem, dass wir nicht das richtige Geschenkpapier ergattern konnten – little did we know dass Dinge schlimmer werden können.
2020 – irgendwie werden wir keine richtigen Freunde mehr, wir haben irgendwie falsche Erwartungen aneinander gestellt und mussten uns damit vergnügen, dass Dinge anders kommen, als sie geplant waren. Schule lief anders als geplant. Uni lief anders als geplant. Urlaub lief anders als geplant. Weihnachten wird anders als geplant.
Das Gute ist: Irgendwann ist es auch mal vorbei und irgendwann wird bei uns wieder Normalität einziehen.
Aber was machen wir eigentlich hier – wir sind auf der neuen Website des Newspagers und haben noch kein Wort darüber verloren, weshalb das hier so aussieht, wie es aussieht.
Denn der newpager startet in eine neue Runde: Für unsere „alten“ Redakteure startet ein neues Kapitel – Unser Technik-Mensch Niki startet in Dresden durch und repariert das Internet, Redakteur Manuel kritisiert fröhlich in den Tiefen des Internets und studiert irgendwas mit Politik, unseren unschlagbaren Grafiker Noah zieht es in das außergewöhnlichste Bundesland Deutschlands – nein, es ist Thüringen – und unser Redakteur Tom wälzt Gesetzesbücher in Leipzig – verrückt, was aus einer Gruppe junger Journalisten werden kann.
Das Baby wurde nun aber adoptiert und findet seine Fortsetzung mithilfe acht neuer Redakteure. Hier wird geschrieben bis die Finger bluten und versucht, euch zunächst digital auf dem Laufenden zu halten.
Ich freu mich ganz besonders, dass es mit dem Newspager weitergeht. Schreiben ist gut. Schreiben tut gut. Junge Menschen, die ihre Meinungen und Gedanken teilen – das ist gut. Und genau das wird hier gemacht.
Bleibt zu Hause und bleibt gesund,
Euer newspager